Senioren-Sicherheitsberater*innen zum Austausch im Kreishaus


Nr. 184 - Rhein-Lahn-Kreis. Ehrenamtlich tätige Senioren-Sicherheitsberater*innen und die kommunalen Ansprechpartnerinnen aus den Kreisen Westerwald, Altenkirchen und Rhein-Lahn trafen sich zum Erfahrungsaustausch im Bad Emser Kreishaus.

Die Erste Kreisbeigeordnete Gisela Bertram und Uschi Rustler vom Seniorenbüro „Die Brücke“ begrüßten die Gäste: Carolin Blum vom Polizeipräsidium in Koblenz sowie Bianca Westphal von der Seniorenleitstelle des Westerwaldkreises und Agnes Brück, Ehrenamtskoordinatorin der Kreisverwaltung in Altenkirchen, die gemeinsam mit ihren Senioren-Sicherheitsberater*innen auf Einladung des Seniorenbüros „Die Brücke“ zum Erfahrungsaustausch ins Bad Emser Kreishaus gekommen waren. Gisela Bertram bedankte sich bei den ehrenamtlich tätigen Sicherheitsberater*innen und hob die Wichtigkeit dieses spannenden Ehrenamtes hervor, die Kriminalität zu reduzieren, das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu stärken sowie die Bevölkerung zu informieren und aufzuklären. Im Anschluss berichtete Carolin Blum, Kriminologin und Präventionssachbearbeiterin vom Polizeipräsidium Koblenz in ihrem Vortrag über „Haustürgeschäfte“ (u.a. unseriöse Handwerker), Schockanrufe und WhatsApp-Betrug. Leider passiert es immer noch viel zu häufig, dass insbesondere Seniorinnen und Senioren, aber auch durchaus jüngere Menschen, Opfer von Betrugsmaschen (am Telefon) werden. Der Enkeltrick und die Legende des falschen Polizeibeamten sind dabei zwar immer noch erfolgreich, wurden aber längst durch eine noch perfidere Masche, den Schockanruf oder Verkehrsunfalltrick, abgelöst. Hier werden die Opfer regelrecht in Schockstarre versetzt und so gezielt um ihr Hab und Gut gebracht. Der finanzielle Schaden ist dabei häufig sehr groß, aber die psychologischen Folgen sind ebenfalls nicht zu unterschätzen, so Blum. Nach dem Vortrag tauschten sich die engagierten Senioren-Sicherheitsberater*innen noch über ihre Erfahrungen bei der Ausübung ihres Ehrenamtes aus.  Danach wurden die Gäste in der Kantine der Kreisverwaltung mit belegten Brötchen, Obst und Getränken verwöhnt. Alle waren sich einig: Dieser gemeinsame Erfahrungsaustausch sollte regelmäßig angeboten werden.

 

Sicherheitsberatung durch Senioren im Rhein-Lahn-Kreis:

Die von der Polizei in Koblenz ausgebildeten Senioren-Sicherheitsberater*innen möchten ihre Erfahrung und ihr Wissen an die Bürger*innen weitergeben. Sie sind als Multiplikatoren nicht mehr wegzudenken und haben als Ansprechpartner*innen eine hohe Akzeptanz. Sie sind Dank der regelmäßig durchgeführten Fortbildungsveranstaltungen des Polizeipräsidiums Koblenz oder externen Referenten immer gut informiert und können ihr Ehrenamt fachkundig ausüben.

Sie informieren u. a. zu diesen Themen:

  1. Haustürgeschäfte, Kaffeefahrten und Gewinnmitteilungen
  2. Verbraucherschutz für ältere Menschen
  3. Sicherheitsmerkmale Euro (Banknoten u. Münzen)
  4. Kostenfalle Handy und Wertsachenkennzeichnung
  5. Enkeltrick
  6. „Mit mir nicht!“ Gemeinsam gegen falsche Polizeibeamte  
  7. Schockanrufe
  8. Unseriöse Handwerker         

Wer als Senioren-Sicherheitsberater*in tätig ist, erfahren Sie beim Seniorenbüro „Die Brücke“, Uschi Rustler, Tel.: 02603/972-336, E-Mail: uschi.rustler@rhein-lahn.rlp.de., Internet: www.rhein-lahn-bruecke.de. Weitere Informationen unter www.polizei.rlp.de. Hotline: 0800/550660 sowie bei der Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Koblenz, Tel.: 0261/1031.