Start des Projektes „Gemeindeschwesterplus“ in Nastätten


Nr. 259 - Rhein-Lahn-Kreis. Nach einem erfolgreichen Start des Projektes Gemeindeschwesterplus in der Verbandsgemeinde Loreley im Jahr 2021 folgt in diesem Jahr eine Stellenausweitung auf die Verbandsgemeinde Nastätten.
Bürgermeister Jens Güllering, Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt, Vorsitzende des Ev. Kirchlichen Zweckverbandes der Diakoniestation Loreley-Nastätten und die Apollonia von Ehr Stiftung verständigten sich auf die künftigen Rahmenbedingungen und legten mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Kooperationsvereinbarung den ersten Grundstein zur Ausgestaltung des Projektes.

Nun erhalten Seniorinnen und Senioren ab 80 Jahren, die noch nicht pflegebedürftig sind, auch in der VG Nastätten das Unterstützungsangebot der Gemeindeschwesterplus.

Durch präventive Hausbesuche lädt die Gemeindeschwesterplus zum Gespräch ein und hat ein offenes Ohr für Wünsche, Sorgen und Bedarfe. Sie informiert über Angebote der Unterstützung, Freizeitgestaltung, Prävention und Gesundheitsförderung, damit Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren möglichst lange selbstständig ihren Alltag Zuhause bestreiten können.

„Wir freuen uns, dass das Angebot der Gemeindeschwesterplus, welches bereits in der Nachbarverbandsgemeinde Loreley sehr gut angenommen wird, nun auch für Seniorinnen und Senioren im Blauen Ländchen zur Verfügung steht“, so die Erste Kreisbeigeordnete Gisela Bertram, die sich für die gute und zielführende Zusammenarbeit zur gelingenden Umsetzung des Projektes bei den Kooperationspartnern bedankt.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Ev. Kirchlichen Zweckverband, welcher mit der Diakoniestation Loreley-Nastätten gleichzeitig auch Träger des Pflegestützpunktes in Nastätten ist, profitiert die neue Gemeindeschwesterplus als Fachkraft im Projekt von der Expertise und den Erfahrungen des Trägers im Bereich Beratung und Seniorenarbeit und kann so das derzeitige Angebot des Pflegestützpunktes um den präventiven Aspekt des frühzeitigen Kümmerns erweitern.

Durch Gespräche ist es Jens Güllering gelungen, die Apollonia von Ehr Stiftung für das Projekt in der VG Nastätten zu begeistern. Die Konstellation zwischen Verbandsgemeinde, Anstellungsträger und Stiftung ist in der Projektumsetzung aktuell ein Alleinstellungsmerkmal. Mit Hilfe der Apollonia von Ehr Stiftung konnte die Landesförderung für eine halbe Stelle verdoppelt werden und eine Beschäftigung der Fachkraft im Projekt Gemeindeschwesterplus in Vollzeit möglich machen.

Die Stelle der Gemeindeschwesterplus wird ab dem 01. August 2022 Elvira Zorbach mit Leben füllen, die die Verbandsgemeinde Nastätten durch ihre Arbeit als Pflegeberaterin kennt. Als ausgebildete Krankenschwester und Pflegeberaterin profitiert sie von ihrer langjährigen Erfahrung in der Arbeit mit Seniorinnen und Senioren und freut sich nun auf ein neues Aufgabenfeld, welches sich von der Pflegeberatung abgrenzt und den Fokus auf soziale Aspekte und Kümmerer-Strukturen für Seniorinnen und Senioren legt.

Das Unterstützungsangebot der Gemeindeschwesterplus ist für die Seniorinnen und Senioren komplett kostenlos.

„Das Projekt Gemeindeschwesterplus wird vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung aus Mitteln des Landes Rheinland-Pfalz, der in Rheinland-Pfalz vertretenen gesetzlichen Krankenkassen und Krankenkassenverbände sowie der Apollonia von Ehr Stiftung gefördert.“

 

 

Foto: „Start des Projektes „Gemeindeschwesterplus“ in Nastätten“ v.l.n.r: Prof. Dr. Stephan Schauhoff und Imke Schauhoff (Apollinia von Ehr Stiftung), Christine Metz-Wöll (stellv. Pflegedienstleitung Diakoniestation Nastätten), Elvira Zorbach (Gemeindeschwesterplus), Alfred Hammann (Vorstand des Ev. Kirchlichen Zweckverband Diakoniestation Loreley Nastätten), Klaus Brand (Ortsbürgermeister Ehr), Jens Güllering (Bürgermeister VG Nastätten), Johanna Breithaupt (Kreisgesundheitsmanagerin und Projektkoordinatorin)