Mobile Landarztpraxis - Ein Modell für den Rhein-Lahn-Kreis?


Nr. 759 - Rhein-Lahn-Kreis. Aktiv für die Gesundheit im Rhein-Lahn-Kreis neue Projekte und Ideen entwickeln und Lösungsansätze für eine gute Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen finden. Das ist die Aufgabe von Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt gemeinsam mit den Mitgliedern der Ständigen Kreisgesundheitskonferenz

Thematisiert wurden in der Kreisgesundheitskonferenz unter Leitung von Landrat Frank Puchtler der Strukturaufbau des Kreisgesundheitsmanagements und die zukünftige Ausrichtung mit dem Schwerpunkt „Gesund alt werden im Rhein-Lahn-Kreis“, auf Grundlage dessen ein neues Netzwerk entstehen soll. Die externen Prozessbegleiter Karin Maucher und Micha Coeleveld vom GKV-Bündnis für Gesundheit, welche Johanna Breithaupt in der Projektumsetzung unterstützen, betonten in ihrem Vortrag die Bedeutsamkeit der Zusammenarbeit zwischen den Akteuren der Gesundheitsversorgung in einem Netzwerk, um gemeinsam präventive Projekte umzusetzen.

Darüber hinaus informierten Guido Verhoefen und Arndt Hecker von der DB Regio mit der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen über neue Lösungswege zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum durch den Medi-Bus. Dem Hausarztmangel wird entgegnet durch die mobile Hausarztpraxis in Form eines Busses, der einzelne Ortschaften in einem Versorgungsgebiet anfährt. Die Sprechstunden finden direkt vor Ort statt. Der Medi-Bus in Nordhessen hat einen festen Fahrplan und lässt in Bezug auf die Ausstattung der mobilen Praxisräume keine Wünsche offen. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Mobilitätspreis und dem ZI- Innovationspreis erfährt das Konzept des Medi-Busses positive Resonanz von den Mitgliedern der Kreisgesundheitskonferenz.

Kreisgesundheitsmanagerin Johanna Breithaupt und Landrat Frank Puchtler haben die kassenärztliche Vereinigung RLP und das rheinlandpfälzische Gesundheitsministerium um Prüfung gebeten, ob ein Projekt „mobiler Medi-Bus“ auch im Rhein-Lahn-Kreis umgesetzt werden könnte.