Zweckverband Oberes Mittelrheintal schafft Kulturmanagementstelle - Land fördert Einrichtung mit 130.000 Euro


Nr. 429 - Rhein-Lahn-Kreis. Der Zweckverband Oberes Mittelrheintal richtet ein Kulturmanagement für die Welterbe-Region Oberes Mittelrheintal ein. Das Kulturministerium unterstützt die neugeschaffene Stelle mit einer Landesförderung von ca. 130.000 Euro aus dem Programm „Zukunft durch Kultur“ für insgesamt drei Jahre.

Kulturminister Konrad Wolf überreichte den Bewilligungsbescheid und stellte gemeinsam mit Landrat und Zweckverbandsvorsitzenden Frank Puchter in Bad Ems die neue Kulturmanagerin Sarah Piller der Öffentlichkeit vor. „Mir ist es wichtig, dass wir die Kultur in den Regionen unseres Landes fördern. Der Kultur- und Kunstgenuss darf kein Privileg der urbanen Zentren sein. Mir liegt es daher besonders am Herzen, in den Regionen die Türen zur Kultur zu öffnen“, so Kulturminister Konrad Wolf. „Wir unterstützen daher gerne die Initiative des Zweckverbandes, eine Kulturmanagerin für das Obere Mittelrheintal einzurichten. Wir brauchen die Kümmerer vor Ort, die die Kulturschaffenden dabei unterstützen, unsere Kulturlandschaft so vielfältig und bunt zu erhalten, wie wir sie kennen und schätzen.“

„Unsere Heimat hat mit dem Welterbe Oberes Mittelrheintal einen wertvollen Schatz, den es zu bewahren und weiter zu entwickeln gilt. Mit der Kulturmanagerin möchten wir offensiv das Mittelrheintal als Kulturmarke stärken. Sarah Piller wünsche ich viel Erfolg und freue mich auf eine lebendige Kulturlandschaft im Mittelrheintal“, so Landrat Frank Puchtler.

Das neue Kulturmanagement des Zweckverbands soll zukünftig als Servicestelle Kulturschaffende und Kultureinrichtungen im Oberen Mittelrheintal vernetzen, beraten und bei ihrer Arbeit organisatorisch unterstützen. Ziel ist es, bestehende Kulturprojekte zu erhalten und der Kultur im Mittelrheintal neue Impulse zu geben. Die Einrichtung der Stelle wurde u.a. in der Studie des Kölner Kulturwissenschaftlers Davide Brocchi angeregt, die im Auftrag des Zweckverbands über die Rolle von Kunst und Kultur für eine nachhaltige Entwicklungsdynamik angefertigt wurde.

„Ich freue mich auf die herausfordernde Arbeit in einem engagierten und motivierten Team und sehe meine Aufgabe vor allem darin, die vielen bestehenden Netzwerke und den Ansatz der Partizipation, gerade in Corona-Zeiten, zu stärken“, so die neue Kulturmanagerin.

Sarah Piller studierte Kulturwissenschaften an der Universität Koblenz-Landau am Koblenzer Campus. Zuvor war sie bei einem überregionalen Bildungs-Dienstleister mit der Konzeption von Ideen und Programmen in der Regionalentwicklung und von Weiterbildungsprogrammen beschäftigt. Sie trat ihre neue Stelle im Oktober 2020 an.

 

Buz: Landrat Frank Puchtler und Kulturminister Konrad Wolf stellten der Öffentlichkeit die neue Kulturmanagerin Sarah Piller vor. Außerdem mit dabei: Geschäftsführer und künstlerischer Leiter des Kultursommers RLP Prof. Dr. Jürgen Hardeck und Welterbemanagerin Nadya König-Lehrmann