Potenzialstudie soll Limeskastell Pohl für die Zukunft sichern


Nr. 132 / Rhein-Lahn-Kreis. 24.000 Euro stellt das Land Rheinland-Pfalz für die Erstellung einer „Potenzialstudie zu den Leuchtturmprojekten des Limes in Rheinland-Pfalz“. „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, so der Pohler Ortsbürgermeister Prof. Thomas Steffen. Seit langem schon ist es sein Wunsch, dass die Entwicklung des Pohler Limeskastells auch für die Zukunft gesichert wird.

„Das Limeskastell in Pohl ist einer der Eckpfeiler im rheinland-pfälzischen Teil des Limes“, so Landrat Frank Puchtler. Alljährlich zieht die 2011 errichtete authentische Rekonstruktion eines römischen Kleinkastells Tausende von Besuchern in den Taunusort Pohl, ob bei Großveranstaltungen wie dem Erlebnistag „Limes-Live“ oder den vielen anderen Veranstaltungen, die das Eintauchen in die Welt der Römer, Kelten und Germanen in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung ermöglichen.

Die Potenzialstudie soll Vorschläge zur touristischen Entwicklung machen und konkrete Handlungsempfehlungen zu den Geschäftsmodellen und zu einem gemeinsamen Marketing geben. Konkret sind im Bewilligungsbescheid beispielsweise die Verknüpfung von unterschiedlichen touristischen Angeboten, die Entsaisonalisierung, die Steigerung der Übernachtungszahlen,  die Entwicklung innovativer Projekte unter Nutzung moderner Medien sowie die Prüfung der Vermarktung über den Verein Deutsche Limesstraße angesprochen. Die Studie wird die gesamte rheinland-pfälzische Limesregion berücksichtigen, wobei die beiden „Leuchttürme“, das Limeskastell in Pohl und die Römerwelt in Rheinbrohl im Mittelpunkt stehen.

„Limeskastell und Römerwelt als lokale Attraktionen bieten die Möglichkeit, ein authentisches touristisches Erlebnisangebot zu entwickeln, von dem die ganze Region profitieren kann. Die Vernetzung der touristischen Angebote und der Touristiker über die Ortsgrenzen hinweg ist ein wichtiger Baustein, um Rheinland-Pfalz noch attraktiver für die Gäste zu machen“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt.