Nr. 208 – Rhein-Lahn-Kreis. Auf Grund des Klimawandels und der zunehmenden Zahl an Hitzewellen gewinnt der Schutz vor Hitze insbesondere für ältere Menschen immer mehr an Bedeutung. Besonders für die ältere Bevölkerung und vulnerable Gruppen können hohe Temperaturen gesundheitliche Risiken bergen.
Um Seniorinnen und Senioren bestmöglich vor den Auswirkungen großer Hitze zu schützen, hat das Netzwerk „gesund älter werden“ des Rhein-Lahn-Kreises eine spezielle Hitzeschutzinformationsmappe entwickelt. Diese richtet sich an ältere Menschen und enthält zahlreiche Hinweise, Empfehlungen sowie praktische Hilfsmaterialien, um bei hohen Temperaturen gesund und sicher zu bleiben. Die Mappe umfasst unter anderem einen Fächer, einen Trinkplan sowie Verhaltenstipps und Hinweise für heiße Tage.
Die Entwicklung der Hitzeschutzinformationsmappen erfolgte im Netzwerk „gesund älter werden“, das sich aus Fachleuten des Gesundheitsbereichs und der Seniorenarbeit zusammensetzt. Das Netzwerk wurde im Jahr 2022 gegründet und verfolgt das Ziel, Strukturen zur Gesundheitsförderung und Prävention für ältere Menschen zu stärken.
Kürzlich wurden die ersten Hitzeschutzmappen feierlich an Netzwerkmitglieder übergeben, die nun an ältere Menschen weitergeben werden.
Die Mappe wird derzeit von engagierten Netzwerkmitgliedern im Rhein-Lahn-Kreis verteilt, um praktische Hitzeschutzmaßnahmen in den Alltag zu integrieren. Im Jahr 2026 ist eine Schulung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren geplant, um das Wissen rund um „Hitze und Gesundheit“ zu vertiefen und die Materialien der Hitzeschutzmappe effektiv an ältere Menschen weitergeben zu können.
Dieses Projekt trägt dazu bei, die Lebensqualität und Sicherheit der älteren Menschen auch an heißen Tagen zu erhalten und gemeinsam den Herausforderungen des Klimawandels aktiv zu begegnen.
Foto – Bildunterschrift:
Startschuss für den Schutz bei Hitze: Die ersten Hitzeschutzmappen werden feierlich übergeben
v.l.n.r. Alina Zorbach (Kreisgesundheitsmanagement), Alexander Schmaglinski (Referatsleiter „Verwaltung, Gesundheitsförderung und Prävention“), Landrat Jörg Denninghoff, Katharina Kunz (Pädagogische Leiterin der Kreisvolkshochschule Rhein-Lahn), Barbara Colacchia (Kommissarische Leiterin der Abteilung Gesundheitswesen), Jasmin Lemler (Kreisklimaschutzmanagement)
Foto: Saskia Daubach-Metz