Nr. 151 – Rhein-Lahn-Kreis. Am Freitagmorgen um 9 Uhr begann im Leitstellenbereich Koblenz eine groß angelegte Katastrophenschutzübung, bei der die Einsatzbereitschaft der überörtlichen Hilfe im Rhein-Lahn-Kreis sowie in den umliegenden Landkreisen getestet wurde. An der Übung waren rund 150 Einsatzkräfte und etwa 25 Fahrzeuge beteiligt, die verschiedene Szenarien in der Region bewältigen sollten.
Neben den Löschzügen und der technischen Einsatzleitung waren auch Einheiten für Sanitätsdienst, Transport, Verpflegung sowie die „Verletztendarstellung VDS Bunte Übung“ beteiligt. Die medizinische Versorgung wurde durch die Einbindung lokaler Notärzte und Rettungskräfte sicher gestellt.
Im Rahmen der Übung wurde die Einsatzbereitschaft der überörtlichen Hilfe, bestehend aus Einheiten der Landkreise Ahrweiler, Cochem-Zell, Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz, aktiviert. Die Einsatzkräfte aus dem Rhein-Lahn-Kreis, darunter die Kreisbereitschaft, wurden in den Einsatz eingebunden. Ebenso die Einheiten Weinähr und Obernhof.
Ziel war es, die Zusammenarbeit zwischen den lokalen Kräften und den überregionalen Einheiten zu stärken und die Einsatzfähigkeit im Ernstfall zu sichern.
Das Szenario im Rhein-Lahn-Kreis umfasste mehrere Großschadenslagen, die die örtlichen Einsatzkräfte nicht mehr allein bewältigen konnten. So wurde ein großflächiger Waldbrand in und um den Himmelsberg (Bernshahner Kopf) in Weinähr simuliert, bei dem neben der Waldbrandbekämpfung auch die Wasserversorgung aus dem Gelbach sichergestellt werden musste. Zudem war ein Wohngebäude an der Miedziankit betroffen, bei dem mehrere Bewohner evakuiert werden mussten. Der Bereitstellungsraum wurde an der B 417 in Höhe des Knaus Campingplatzes eingerichtet. Verletzte wurden durch die SEG Transport zum Dorfgemeinschaftshaus nach Obernhof gebracht, wo die Verpflegung aller Einsatzkräfte durch die SEG Verpflegung organisiert wurde. Die Technische Einsatzleitung (TEL) des Rhein-Lahn-Kreises hatte ihren Standort am neuen Feuerwehrgerätehaus in Weinähr.
„Diese groß angelegte Katastrophenschutzübung zeigt die hohe Einsatzbereitschaft und die enge Zusammenarbeit der Helferinnen und Helfer im Rhein-Lahn-Kreis sowie in der gesamten Region. Sie unterstreicht die Bedeutung einer gut funktionierenden Zusammenarbeit im Katastrophenfall und trägt dazu bei, die Sicherheit der Bevölkerung nachhaltig zu stärken“, fasst Guido Erler, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, zusammen.
„Ein Dank gilt allen Beteiligten, besonders auch den Freiwilligen, die sich als `Opfer´ zur Verfügung gestellt haben und durch das Team um Daniel Schmidt präpariert wurden, um die Übung so realistisch wie möglich wirken zu lassen“, so Erler abschließend.



Fotos: Kreisverwaltung/ Team Medien: Martina Wildenhain, Ralf Köhler, Saskia Daubach-Metz