Cell Broadcast: Entwarnung jetzt möglich – Warnsystem wird kontinuierlich ausgebaut


Nr. 335 – Rhein-Lahn-Kreis. Seit dem 23. Februar 2023 können alle Lagezentren der Bundesländer eine Warnung über Cell Broadcast auslösen. Die Implementierung in den Warnmix stellt eine wichtige Erweiterung der in Deutschland verwendeten Warnkanäle, wie z. B. Sirenen, Radio und Fernsehen, Warn-Apps oder digitale Stadtinformationstafeln dar. Über keinen anderen Kanal können mehr Menschen im Katastrophenfall erreicht werden.

 

Nun ist jedoch auch die Entwarnung über Cell Broadcast möglich. Diese Neuerung ist ein weiterer Meilenstein in der Weiterentwicklung von Cell Broadcast und dem deutschen Warnsystem. Die technische Umsetzung erfolgte durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) und wurde von einer intensiven Testphase mit den Mobilfunknetzbetreibern begleitet. Dabei wurden die technischen Voraussetzungen der Cell Broadcast-Entwarnungsfunktion innerhalb des Bundeswarnsystems und der Systeme der Betreiber des Mobilfunknetzes ausgiebig erprobt.

 

Zu einer Warnung gehört – abgesehen von möglichen Aktualisierungen im Falle einer Änderung der Gefahrensituation – auch immer eine Entwarnung. Das schafft Klarheit und vervollständigt den Warnzyklus. Denn nur so erfahren die Bürgerinnen und Bürger, wann eine bestimmte Gefahr vorüber ist.

 

Für Cell Broadcast-Warnungen wird eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes genutzt: Handys und Smartphones registrieren sich automatisch in einer sogenannten Funkzelle, über die ein Netzempfang hergestellt wird. Der Vorteil dabei ist, dass so alle Personen anonym erreicht werden können. Somit wird eine schnelle und unkomplizierte Warnung ermöglicht.

 

Mehr Informationen finden Sie unter www.bbk.bund.de.