Nr. 296 – Rhein-Lahn-Kreis. Der in der vergangenen Woche in Diez gefundene verendete Kranich ist mit dem Erreger der Geflügelpest (Aviäres Influenzavirus) infiziert gewesen. Das hat die Untersuchung des Landesuntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz ergeben und wurde durch das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Weitere Hinweise auf Fundorte im Kreis wurden gemeldet und werden zurzeit überprüft.
Die Kreisverwaltung bittet weiterhin um erhöhte Aufmerksamkeit bei den Geflügelhaltern und in der Bevölkerung, denn die Vermeidung einer Einschleppung der Aviären Influenza in private und gewerbliche Geflügelhaltungen genießt oberste Priorität. Wer tote Wildvögel (insbesondere Kraniche, Graureiher, Enten oder Gänse) findet, sollte die Tiere nicht anfassen oder mitnehmen und den Fundort dem Veterinäramt der Kreisverwaltung mit Datum und wenn möglich Koordinaten per E-Mail an referat81@rhein-lahn.rlp.de oder der zuständigen Polizeidienststelle melden. Sofern die Tiere nicht an Ort und Stelle verbleiben können, ist Schutzkleidung (Handschuhe, Schutzbrille und Maske) zu tragen und der Vogel sicher zu verpacken (z.B. reißfester Müllbeutel).
Geflügelhalter sollten das Risiko für Ansteckungen des eigenen Bestands durch folgende Maßnahmen versuchen zu senken:
- Geflügel nach Möglichkeit nicht ins Freie lassen
- Futter und Wasser vor Wildvögeln schützten
- zum Tränken eignet sich Leitungswasser
- Stall- und Straßenkleidung strikt voneinander trennen
Menschen droht durch das Virus keine Gefahr, wenn die Hygieneregeln beachtet werden. Die Kreisverwaltung überwacht die Lage fortlaufend und informiert über aktuelle Entwicklungen.
Aktuelle Informationen zur Aviären Influenza („Geflügelpest“) stellt das Friedrich-Loeffler-Institut auf seiner Internetseite bereit:
www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza-ai-gefluegelpest
